Chinesische Medizin (TCM)
Die Chinesische Medizin ist ein wissenschaftliches System, in dem die Regulation von Körperfunktionen und energetische Abläufe im Mittelpunkt stehen.
Die Chinesische Medizin ist ein leistungsfähiges System zur Diagnose und Therapie funktioneller, vegetativer und körperlicher Störungen des Menschen. Die Regulation von Körperfunktionen und energetische Abläufe stehen im Mittelpunkt.
Gesundheit wird als ein dynamisches Gleichgewicht körperlicher, seelischer und geistiger Funktionen verstanden, das sich ständig an äußere und innere Veränderungen optimal anpasst.
Ist dieses Gleichgewicht gestört, entsteht aus Sicht der Chinesischen Medizin Krankheit.
Krankheiten werden nicht isoliert, sondern als gestörtes Zusammenspiel innerer und äußerer Einflüsse betrachtet. Behandelt werden nicht nur Symptome einzelner Organsysteme, sondern die Ursachen der Fehlregulationen. Davon profitieren Patienten, denen allein durch schulmedizinische Methoden nicht geholfen werden kann.
Die Chinesische Medizin zeichnet sich therapeutisch durch 5 Säulen aus: chinesische Arzneimitteltherapie, Akupunktur/Moxibustion, Diätetik (Ernährungstherapie), Tuina und Qigong.
Gerade in der Schmerztherapie lassen sich die Chinesische (Akupunktur, Arzneikräutertherapie) und die Orthomolekulare Medizin erfolgreich verbinden. Neben der Akupunktur, deren schmerzlindernde Wirkung mehrfach in Studien belegt ist, spielen insbesondere auch Biofaktoren eine entscheidende Rolle in der Behandlung von Schmerzen. Bei Biofaktoren handelt es sich um physiologische Substanzen, die Mangelzustände ausgleichen und in höherer Konzentration wichtige therapeutische Wirkungen besitzen. Hierbei handelt es sich im Speziellen um Vitamine (vor allem B-Vitamine), Mineralstoffe und Vitaminoide. Auch Fettsäuren, essentielle Aminosäuren und sekundäre Pflanzenstoffe zählen zu dieser Gruppe.
Typische Beispiele sind postzosterische Neuralgien (Gürtelrose) oder Schmerzen bei Polyneuropathien (z.B. nach Chemotherapien). Umfangreiche klinische Studien haben die gesicherte Wirksamkeit kombinierter Gabe von Biofaktoren in der Therapie vertebragener (Wirbelsäule) Schmerzzustände wie Ischialgie, Zervikalsyndrom und Hexenschuss sowie bei Osteoporose gezeigt. Neuere Untersuchungen belegen zudem, dass es durch einen Mangel an Biofaktoren nicht nur zu negativen Effekten auf den Knochenstoffwechsel kommt, sondern bei Patienten mit Bluthochdruck und Diabetes auch zu einem Anstieg proentzündlicher Stoffe führt. Entzündungsprozesse wiederum erhöhen das Arterioskleroserisiko und damit in Verbindung stehende Folgeerkrankungen wie z.B. Bluthochdruck oder Herzinfarkt.